Manchmal sind Probleme so groß; so riesig, dass man eigentlich nichts anderes mehr sieht. Man beschaut sich die Sache ganz genau – von vorne, von hinten, von jedem erdenklichen Blickwinkel.
Gerne fragt man auch zig Freunde um ihre Meinung – analysiert wieder von Anfang (damit man ja nichts vergessen hat), hält alles gegeneinander …. nur um sich am Ende doch im Kreise zu drehen.
In dieser Zeit hat man nichts anderes gemacht, als dieses Problem unter die Lupe zu nehmen, zu inspizieren, sich damit zu beschäftigen. Man hat sich mit dem Drama (was es bestimmt auch war) eingehend beschäftigt – ist quasi eingetaucht – und hat auch noch etliche Leute mitgenommen.
Leider hat man in der ganzen Zeit alles schöne beiseite gepackt, ignoriert und im schlimmsten Falle sogar vergessen.
Somit wird das Problem ja noch größer und hat noch mehr Macht.
Ich empfinde es zwar als für mich wichtig, Gefühle zu zulassen und zu fühlen, aber ob es Dir hilft, das Drama zu verstärken und sich quasi dem Problem hinzugeben kannst nur Du entscheiden.
Mir persönlich hilft es mehr, auch die positiven Dinge zu sehen, die völlig unabhängig von dem Problem vielleicht noch bestehen und mir eine noch so kleine Insel der Freude zu schaffen….